Solarkoffer
Energy Link
– Solarkoffer

Zusammenbau in Werkstätte
Nach dem erfolgreichen Aufbau einer Fotovoltaik Anlage für eine Schule in Nigeria ( www.africhill.at) setzte die LFS Tulln im Juni 2015 eine Solarprojekt in einer Schule in Äthiopien um.
In Kooperation mit der Caritas Vorarlberg bauten Studenten, in einer der ärmsten Länder Afrikas, einen Solarkoffer, der die Lebensumstände verbessern helfen könnte.
Der ENERGY-LINK –Solarkoffer besteht aus einem Solarmodul, angebracht auf der Außenseite eines Koffers. Im Kofferinneren wird der Strom in einem Akku gespeichert. Verbraucher können somit in Form von 5V USB- Spannung,, 12Volt Gleich- und, 230V Wechselspannung versorgt werden. Eine hocheffiziente Leselampe am ENERGY – LINK , dient als Schreibtischlampe.
Das ebenfalls vorhandene Multimeter in Verbindung mit vorgefertigten Übungsunterlagen, dient für den praktischen Unterricht um Messübungen durch zu führen .
Warum sollte gerade die Energieversorgung als vorrangig erachten werden, in einem Land in dem es an so Vielem mangelt?
Familienplanung , die Abschaffung der Beschneidung junger Mädchen, fragwürdige Meinungsfreiheit…
Fehlende Bildung, scheint hauptverantwortlich für viele dieser Defizite.
In einem Land jedoch, in dem mehr als die Hälfte der Bevölkerung länger als eine Tagesreise von einer befestigten Straße entfernt lebt, ist ein Lernen nach Sonnenuntergang oft nicht mehr möglich, genauso wenig wie das Schreiben von Hausübungen nach der Arbeit am Feld.
Auch ist in Äthiopien fehlende Kommunikation auf Grund eines leeren Telefon –Akkus, oft katastrophal. Bei einer Verletzung, einer Blinddarmentzündung oder einer komplizierten Geburt kann daher die nötige Hilfe nicht mehr geholt werden.
Ziel des Projekts: nachhaltige Energieversorgung regional eingebettet
1) Studenten an der Universität in Meki (Stadt südlich von Addis Abeba ) die Nutzung dieser Technik lehren und mit ihnen diese Solarkoffer bauen.
2)In einer kleinen Werkstätte die Koffer erzeugen, zum Verkauf anbieten und somit wieder Beschäftigung und Einkommen zu schaffen.
3) Jeder Kofferbesitzer kann somit auch ein kleines Gewerbe betreiben. Möglich wäre das Aufladen von Mobiltelefonen oder den Betrieb von Haarschneidemaschinen, Saftpressen und andere Kleingeräten.